Von der Montagebank ab vor die Kamera und zurück

Christoph Renken, Werkstattbeschäftigter der LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven, und Kliemannsland-Mitarbeiter schnuppern gegenseitig in ihre Arbeit hinein

Foto: LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven Mittendrin: Rosa mag Christoph Renken (Mitte) von der Werkstatt der LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven zwar nicht. Aber mit seinen Ideen sowie seiner Tatkraft hat er viele Spuren im Projekt hinterlassen und das Kliemannsland-Team um Waldo (links) und Jana (rechts) verstärkt.

Foto: LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven Anders, toll und kreativ: So fasste Christoph Renken seinen Schnuppertag im Kliemannsland zusammen. Gemeinsam mit dem dortigen Team hat er einen Münzpräge-Automaten angefertigt und in eine alte Telefonzelle eingebaut.

Foto: LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven Ein gutes Team: In einer der großen Hallen mitten in der Thomas Holding haben sich Christoph Renken (links) und sein „Kurzzeit-Kollege“ Waldo (rechts) schnell eingespielt und konnten gemeinsam viele Unterfederungssysteme zusammenbauen.

Den Text in Leichter Sprache finden Sie weiter unten.

Fünf Personen tüftelten in der offenen Werkstatt im Kliemannsland, das Kreativprojekt in Rüspel rund um Namensgeber Fynn Kliemann. Sie werkelten, probierten, lackierten und filmten. Mittendrin und einer von ihnen war Christoph Renken. Er ist Beschäftigter des Vördewerks, der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM) der LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven. Dort arbeitet er in der Montagegruppe, die sich in einer Außenstelle bei der Thomas Holding in Bremervörde befindet. Doch für einen Tag hat der 36-Jährige seinen Arbeitsplatz getauscht und das Team vom Kliemannsland verstärkt. Ihr gemeinsames Ziel: Sie fertigten einen Münzpräge-Automaten und bauten ihn in eine alte Telefonzelle ein. So können sich Besucherinnen und Besucher ein kleines Andenken mit nach Hause nehmen.

Christoph Renken war vor allem für das Holz zuständig. Er sägte die Teile mit der Stichsäge zu und bohrte sie. Daraus wurden das Gestell für den Automaten und ein neuer Fußboden für die Telefonzelle hergestellt. „Das sind ganz andere Aufgaben als sonst. Es ist toll, Neues auszuprobieren. Es hat sich echt gelohnt. Ich konnte viel machen und kreativ sein“, berichtete er zufrieden. Mit dem Projekt-Team ist er schnell warm geworden. Ihre Arbeit am Automaten ist in einem YouTube-Video auf dem Kanal des Kliemannslands zu sehen. Die Aufnahmen sowie Interviews meisterte Christoph Renken nebenbei. „Da bin ich ganz cool, das war kein Problem für mich“, lachte er. Schließlich ist er selber ein Medien- und Kreativ-Fan. „Christophs Arbeit war voll gut. Er hat viele eigene Ideen und weiß, was er will. So hat er bei unserem Projekt definitiv seine ‚Spuren‘ hinterlassen“, fasste Waldo vom Kliemannsland zusammen.

Christoph Renkens Schnuppertag ist durch „Schichtwechsel“ inspiriert worden. Das ist ein Aktionstag im September, bei dem Menschen mit und ohne Behinderungen für einen Tag ihren Arbeitsplatz tauschen. Er wird bundesweit von Werkstätten durchgeführt, die in der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e. V. (BAG WfbM) zusammengeschlossen sind. „Die Idee des ‚Schichtwechsels‘ ist einfach cool. Am offiziellen Aktionstag hatte es bei uns leider nicht gepasst, deshalb haben wir es jetzt nachgeholt“, erklärte Waldo. Anders als beim Schichtwechsel-Konzept schnupperte er dann nicht am selben Tag, sondern einige Zeit später in Christoph Renkens Arbeit und seine Werkstattgruppe hinein.

In einer der großen Hallen mitten in der Thomas Holding zeigte Christoph Renken seinem „neuen Kollegen“, wie er Unterfederungssysteme für Betten zusammenbaut. „Im Kliemannsland ist mehr Gewusel. Hier ist es viel strukturierter, alle haben ihre Aufgabe und ihren Platz. Beides hat seine Vorteile und es ist sehr interessant für mich mal so zu arbeiten“, stellte Kliemannsland-Mitarbeiter Waldo fest. „Christoph ist sehr gewissenhaft und erklärt mir alles gut. Ich kann hier gleich mitmachen und er hat mir sofort vertraut.“ Auch der Werkstattbeschäftigte war sehr zufrieden: „Waldo passt hier gut rein, ich kann gut mit ihm reden und zusammenarbeiten. Er ist auch mal ein bisschen verrückt, das finde ich gut“, schmunzelte er. Kein Wunder, dass die beiden schnell zu einem eingespielten Team wurden und an ihrem gemeinsamen Tag erfolgreich alle Aufträge erledigten.

Das Video zum Projekt im Kliemannsland mit Christoph Renken gibt es auf dem YouTube-Kanal des Kliemannslandes unter: https://youtu.be/so-SP1XfId4

 

Text in Leichter Sprache

 

Werkstatt-Beschäftigter Christoph Renken arbeitete einen Tag im Kliemannsland

 

Christoph Renken arbeitet in der Werkstatt der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven.

In der Werkstatt arbeiten Menschen mit Behinderungen.

Für einen Tag arbeitete Christoph Renken an einem anderen Ort.

Er arbeitete im Kliemannsland.

Das Kliemannsland liegt in dem Ort Rüspel.

Das Kliemannsland ist nach Fynn Kliemann benannt.

Fynn Kliemann ist eine berühmte Person.

Er ist ein Künstler und hat viele Ideen.

Das Kliemannsland ist ein Projekt von Fynn Kliemann.

Ein Projekt ist eine Aufgabe.

Oder: ein Vorhaben.

Im Kliemannsland bauen Fynn Kliemann und andere Menschen viele Dinge.

Und sie probieren viel aus.

 

Christoph Renken baute einen Automaten


Christoph Renken arbeitete im Kliemannsland mit anderen Personen.

Das nennt man Gruppen-Arbeit.

Die Arbeits-Gruppe baute einen Automaten.

Der Automat kann Geld-Münzen prägen.

Prägen heißt: ein Bild auf die Münze drücken.

Der Automat heißt: Münz-Präge-Automat.

Die Arbeits-Gruppe hat den Automaten in eine Telefon-Zelle eingebaut.

Christoph Renken war für die Holz-Arbeiten zuständig.

Er sägte und bohrte das Holz.

 

Christoph Renken hatte viel Spaß


Christoph Renken hatte viel Spaß im Kliemannsland.

Er hatte andere Aufgaben als in der Werkstatt.

Christoph Renken wurde bei der Arbeit gefilmt.

Der Film zeigt,

wie die Arbeits-Gruppe den Automaten machte.

Den Film können Sie anschauen.

Hier finden Sie den Film: https://youtu.be/so-SP1XfId4

Christoph Renken mag es,

wenn er gefilmt wird.

Die Arbeits-Gruppe im Kliemannsland hat sich gut verstanden.

Alle haben sich gefreut,

dass Christoph Renken geholfen hat.

 

Christoph Renken bekam Besuch


Ein Mitarbeiter vom Kliemannsland tauschte auch seine Arbeit.

Der Mitarbeiter heißt Waldo.

Er besuchte Christoph Renken in der Werkstatt.

Die Werkstatt, in der Christoph Renken arbeitet, befindet sich in einer anderen Firma.

Die Firma heißt: Thomas Holding.

Das spricht man: Hohlding.

Das Wort ist Englisch und bedeutet: Unternehmen.

Die Thomas Holding stellt viele Dinge her.

Die Dinge verbessern das Leben von vielen Menschen.

Zum Beispiel: beim Schlafen.

Oder: beim Sitzen

Oder: beim Gehen.

Waldo arbeitete für einen Tag mit Christoph Renken in der Werkstatt.

Die beiden hatten viel Spaß.

Sie haben sich gut verstanden.

Sie konnten gut zusammen arbeiten.

Christoph Renken und Waldo haben viel geschafft.

 

Die Idee zu dem Tausch


Die Idee zu dem Arbeits-Platz-Tausch kam durch Schicht-Wechsel.

Schicht-Wechsel ist ein Aktions-Tag.

An dem Tag tauschen Menschen mit Behinderungen ihren Arbeits-Platz.

Sie tauschen ihre Arbeit mit Menschen ohne Behinderungen.

Menschen mit Behinderungen lernen andere Firmen kennen.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der anderen Firmen lernen die Werkstatt kennen.

So können alle voneinander lernen.

 

 

Ansprechpartner:innen für Presseanfragen

Annika Rossow

Medienkommunikation

Postanschrift:
Lebenshilfe Bremervörde/Zeven gGmbH
Industriestraße 2
27432 Bremervörde

 

Telefon: 04761 9948-986

medien@lebenshilfe-bremervoerde.de

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