Ein Haus für alle Kinder

LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven feiert Richtfest ihres großen Kita-Neu- und Umbaus in Selsingen

Foto: LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven Gute Zusammenarbeit und zufriedene Gesichter: Eeske Claassen (Einrichtungsleitung Heilpädagogische Kita Wirbelwind), Kerstin Bachmann (Einrichtungsleitung Kita Wirbelwind), Julia Malessa (Architektin/Planung), Bianca Schröder (Büro Martin Menzel), Gerhard Wehber (Architekt/Bauleitung), Timo Steffens (Baukoordination LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven), Bernd Schleßelmann (Bürgermeister Gemeinde Selsingen), Martin Menzel (Architekt), Gerhard Kahrs (Bürgermeister Samtgemeinde Selsingen) und Volker Wahlers (Geschäftsführung LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven) beim Richtfest des großen Kita-Neu- und Umbaus (von links nach rechts).

Foto: LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven Wenn das kein gutes Omen ist: Den Haussegen für die künftige Kooperative Kita sprachen die Zimmerleute bei bestem Wetter und Sonnenschein.

Den Haussegen konnten die Zimmerleute bei bestem Wetter und Sonnenschein auf dem Richtfest des großen Kita-Neu- und Umbaus der LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven in Selsingen sprechen. Vor einem Jahr sah es auf dem rund 6.200 Quadratmeter großen Grundstück an der Hauptstraße 63 ganz anders aus: Da stand das in die Jahre gekommene alte Gebäude des gemeinnützigen Unternehmens noch, dessen Abriss Ende 2021 begann. Die Um- und Neubaumaßnahmen für die künftige Kooperative Kindertagesstätte starteten dann im Februar dieses Jahres und sind mittlerweile bis zur Fertigstellung des Rohbaus und somit bis zum Richtfest vorangeschritten. Dementsprechend entspannt und gut war die Stimmung bei der Feier. Zu der hatten sich die Bürgermeister der Samtgemeinde und der Gemeinde Selsingen, Gerhard Kahrs und Bernd Schleßelmann, Vertreter:innen der beteiligten Baufirmen, Vorstands- sowie Beiratsmitglieder des LEBENSHILFE-Vereins, die Elternvertretung, die Geschäftsführung, Betriebsratsmitglieder sowie Mitarbeitende des gemeinnützigen Unternehmens gemeinsam eingefunden.

Gemeinschaftsgedanke ist zentral

Der Gemeinschaftsgedanke zieht sich durch das gesamte Vorhaben. Er bildet die Basis der Kooperativen Kita: Kinder mit und ohne Behinderungen werden hier zukünftig miteinander voneinander lernen, zusammen spielen und die Welt entdecken. Ein Haus für alle, in dem Begegnungen eine Selbstverständlichkeit sein und zum Alltag gehören sollen. Dafür wird die Heilpädagogische Kita Wirbelwind, die bereits im alten Gebäude untergebracht war und für die Zeit der Baumaßnahmen ihren Hauptstandort übergangsweise in die ehemalige Grundschule in Hesedorf verlegt hat, mit der Kita Wirbelwind unter einem Dach vereint. Letztere hat im Oktober 2020 in einem Mobilbau auf dem Grundstück an der Selsinger Hauptstraße ihren Betrieb aufgenommen.

„Von unserem Mobilbau und dem Spielplatz haben die Erzieher:innen und Kinder täglich die Baustelle vor Augen. Es ist schön zu sehen, wie die neue Kita mit den vielen Räumlichkeiten entsteht und wächst. Da es im Moment sehr beengt ist, freuen wir uns auf den Platz und die vielen Möglichkeiten für die Kinder. Die Aussicht auf die Kooperation und die neuen Räumlichkeiten stimmen uns froh“, blickt Kerstin Bachmann, die Einrichtungsleitung der Kita Wirbelwind, gespannt in die Zukunft. Mit dem Mobilbau als Übergangslösung und dem Bau des großen Kita-Gebäudes wird dem steigenden Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen in Selsingen entsprochen. Daher führt die LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven als Träger der Kita die bauliche Maßnahme gemeinsam mit der Gemeinde Selsingen durch, die diese mit rund 3,8 Millionen Euro bezuschusst. Den weiteren Kostenanteil trägt die LEBENSHILFE. „Das Ganze ist ein Vorzeigeprojekt, eine Win-win-Situation für beide Seiten. Wir sind alle froh und dankbar über die Lösung und die bisherige Umsetzung“, zeigt sich der Bürgermeister der Gemeinde Selsingen Bernd Schleßelmann zufrieden.

Ein Bau, flexible Nutzung

Der gesamte Komplex umfasst rund 1.900 Quadratmeter, wovon etwa 1.550 Quadratmeter auf den Neubau und rund 365 Quadratmeter auf den Umbau des holzvertäfelten-weißen Altgebäudes entfallen, das als einziger Teil des ehemaligen Bestandes erhalten bleibt. Dort entstehen Räume für Mitarbeitende und für eine Krippengruppe. Insgesamt können nach der Fertigstellung des Gebäudekomplexes bis zu 113 Kinder betreut werden: nach derzeitiger Planung zwei Kindergartengruppen, drei Krippengruppen und drei heilpädagogische Gruppen. Der Neubau schließt ebenfalls eine Gymnastikhalle samt Funktionsräumen ein. Dieser Bereich umfasst etwa 210 Quadratmeter. Er wird für Sport- und Bewegungsangebote der Kitas, der LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven insgesamt, aber auch für externe Interessent:innen zur Verfügung stehen. Des Weiteren ist der Neubau barrierefrei und so geplant, dass er je nach Bedarfen eine flexible Nutzung zulässt: So können die Räumlichkeiten, die ursprünglich für Kindergartengruppen gedacht sind, auch von Krippengruppen genutzt werden – möglich machen das Differenzierungsräume, die dann zu Ruheräumen werden, und Sanitäranlagen, die auf alle Altersgruppen abgestimmt sind. Im Bereich der Heilpädagogischen Kita sind die Therapieräume hervorzuheben, in denen vor Ort Physio- und Sprachtherapie stattfinden werden.

Während die gruppeneigenen Räumlichkeiten für alle Kinder jeweils sichere Rückzugsmöglichkeiten bieten sollen, werden ein Mehrzweckraum, die Mensa und die Spielflure gruppen- und kitaübergreifende Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten eröffnen. „Wir freuen uns sehr auf den Tag, wenn wir zusammenziehen und dieses große Haus mit Leben füllen. Die Zusammenarbeit funktioniert wirklich gut, was natürlich auch daran liegt, dass wir bereits zusammen im alten Gebäude und auf dem Spielplatz kooperiert haben. In der Zwischenzeit treffen wir uns zu Teamnachmittagen und arbeiten an einer gemeinsamen Konzeption“, lobt Eeske Claassen, Einrichtungsleitung der Heilpädagogischen Kita Wirbelwind, das Teamwork beider Kitas.

Bisher fast alles nach Plan

Das Richtfest markiert für alle Beteiligten ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur Fertigstellung und Inbetriebnahme des Komplexes: „Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde, allen Gewerken und innerhalb der LEBENSHILFE verläuft jederzeit sehr unaufgeregt sowie vertrauensvoll und, was in der aktuellen Situation besonders hervorzuheben ist, auch größtenteils nach Plan“, ist die LEBENSHILFE-Geschäftsführung, bestehend aus Marlies Schröder und Volker Wahlers, dankbar. „Wir hoffen, dass sich dies so fortsetzt, wir den derzeitigen Zeitplan einhalten können und den Betrieb zum Start des Kita-Jahres 2023/24 aufnehmen können.“

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