Die Arbeit des Vereins der LEBENSHILFE in Zeiten der Corona-Pandemie

Foto: LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven In vertrauensvoller Zusammenarbeit durch die Corona-Krise: Helge Richter (1. Vorsitzender des Vereins), Marlies Schröder (LEBENSHILFE-Geschäftsführung und Abteilungsleitung FRSV), Imke Schaake (Assistenz der Geschäftsführung, des Vereins-Vorstandes und der Abteilungsleitung FRSV), Volker Wahlers (LEBENSHILFE-Geschäftsführung) und Dagmar Dreyer (2. Vorsitzende des Vereins) (v.l.n.r.).

Wie so viele Vereine in Deutschland ist auch die LEBENSHILFE für Menschen mit Behinderungen Bremervörde/Zeven e.V. in ihrer Arbeit stark von der Corona-Krise betroffen – sowohl organisatorisch als auch finanziell. Ein Großteil der Vereinsarbeit ist zum Erliegen gekommen. Beispielsweise musste die für Ende Juni angesetzte Mitgliederversammlung mit den notwendigen Wahlen des Vorstandes und des Beirats abgesagt werden. Nach jetziger Planung soll sie jedoch noch im Herbst dieses Jahres nachgeholt werden. Die Vereinsabteilung Freizeit- und Reha-Sportvereinigung (FRSV) ruht derzeit ebenfalls. Ursprünglich waren für 2020 insgesamt 14 Veranstaltungen geplant, von denen bis Ende Februar drei durchgeführt werden konnten. Anschließend entfielen alle Ausflüge und Veranstaltungen. Auch das Behindertensportfest in Bremerhaven findet nicht statt. Ob die nach Juli terminierten Angebote ausgerichtet werden, ist derzeit noch unklar.

Die Bemühungen des LEBENSHILFE-Vereins, seiner gesellschaftlichen Rolle trotzdem gerecht zu werden und die Interessen von Menschen mit Behinderungen zu vertreten, gehen im Hintergrund allerdings intensiv weiter. Um sich für Teilhabe und Inklusion sowie für die etwa 500 Mitglieder einzusetzen, ist zum einen die Einbindung in die Verbandsstrukturen enorm wichtig: „Wir fühlen uns sehr wohl mit der Arbeit des Lebenshilfe Landesverbandes Niedersachsen e.V. Er regelt übergeordnet viele Anliegen und Fragen für uns. So sorgt er zum Beispiel dafür, dass unsere organisatorische und finanzielle Absicherung auf politischer Ebene Gehör findet und geklärt wird“, freut sich der Vorstands-Vorsitzende Helge Richter.

Zum anderen unterstützt der Vereins-Vorstand alle Maßnahmen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Geschäftsführung, gerade in diesen schwierigen Zeiten den Kontakt zu den Mitgliedern sowie ihren Angehörigen zu halten und diesen beizustehen. Die LEBENSHILFE organisiert mehrere Hilfsangebote, um die Risikogruppe vor einer Ansteckung zu schützen. Dazu gehören unter anderem eine zwei Mal wöchentliche Einkaufshilfe oder die Belieferung mit einem Mittagessen aus der hauseigenen Kantine von montags bis freitags. Zusätzlich steht der Vorstand auch uneingeschränkt hinter den aktuellen Bauprojekten, die trotz der Corona-Krise umgesetzt werden und das Angebot der LEBENSHILFE ausweiten. Dabei handelt es sich um das „Wohnhaus für Menschen mit Behinderungen“ Auf dem Quabben 10 in Zeven sowie die „Mobilbaukita“ in der Hauptstraße 61 in Selsingen. 

Eine weitere aktuelle Aufgabenstellung ist die Beteiligung am Integrationsbetrieb Ostel Jugendhotel Bremervörde gGmbH. Hier versucht der Verein seit Jahren gemeinsam mit den beiden weiteren Gesellschaftern, die Herausforderungen durch die veränderten Rahmenbedingungen zur Umsetzung der Integrationsarbeitsplätze im Betrieb zu bewältigen – hinzu kommt derzeit eine Corona-bedingte wirtschaftliche Anspannung. Bei seinen Überlegungen liegt das Hauptaugenmerk des Vereins darauf, den ursprünglichen Verpflichtungen nachzukommen und die Interessen von Menschen mit Behinderungen, ihren Angehörigen sowie Vereinsmitgliedern zu wahren.

In der Abteilung Freizeit- und Reha-Sportvereinigung (FRSV) gehen im Hintergrund die Aktivitäten ebenfalls weiter. Derzeit absolviert Imke Schaake, Assistenz der Geschäftsführung, des Vereins-Vorstandes und der Abteilungsleitung, eine Ausbildung zur Übungsleiterin im Rehabilitationssport. Diese kann sie voraussichtlich im Juli abschließen, um anschließend ehrenamtlich die Rehasportgruppe in Bremervörde zu übernehmen und Abteilungsleiterin Marlies Schröder zu unterstützen. „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe. Dadurch kann ich meiner Überzeugung gerecht werden und meine Energie für Menschen mit Behinderungen und ihre Teilhabe aktiv einsetzen“, konstatiert Imke Schaake.

Weitere Informationen zum Verein erhalten Sie Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer: 04761 99480. 

Ansprechpartner:innen für Presseanfragen

Annika Rossow

Medienkommunikation

Postanschrift:
Lebenshilfe Bremervörde/Zeven gGmbH
Industriestraße 2
27432 Bremervörde

 

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